a
   
Allgemein

Was sind Orakel

Funktionieren Orakel?

Gefahren

Literatur

Welche gibt es

Pendeln

Gläserrücken

Onlineorakel


Was sind Orakel

Orakel wurden schon immer dazu benutzt, den Menschen einen Einblick in ihre Zukunft zu gewähren. Dabei ist die Frage nach der Liebe (bzw. früher hieß es eher, ob und wen man heiraten wird) wohl eine Frage, die seit Jahrhunderten mit am beliebtesten ist. Ansonsten interessiert die Menschen am meisten, was gerade ihren Alltag beherrscht bzw. dafür wichtig ist. In früheren Zeiten fragte man vielleicht, ob die nächste Ernte gut ausfallen wird, ob das nächste Kind endlich der langersehnte Sohn sein wird oder wann der nächste Regen zu erwarten ist. Heute ist eher die Frage nach Beruf oder Geld von großem Interesse.

Ein Orakel bezeichnet also eine beliebige Methode, etwas über die Zukunft herauszufinden. Man benutzt und benutzte dazu simple, witzige aber auch sehr ausgefeilte Methoden. Es gab Orakel, die die einfachen Leute benutzen oder Orakel, für die bestimmte und besondere Menschen nötig waren. Manche Orakel sollten nur zu bestimmten Zeiten oder Tagen funktionieren, für andere wiederum benötigte man ganz spezielles Zubehör.

Ein ganz einfaches bekanntes Orakel ist z. B. das Gänseblümchenorakel "er liebt mich, er liebt mich nicht". Ein Beispiel für einen bestimmten Tag ist das Bleigiessen an Sylvester, das viele heute noch zum Spaßes machen: man erhitzt Blei auf einem Löffel und lässt es schnell in eine Schüssel mit kaltem Wasser fallen. Die Figur, die entsteht, gibt uns Aufschluss darüber, was uns im nächsten Jahr erwartet.

Auch Träumen weist man eine zukunftsweisende Bedeutung zu. Manche behaupten, nicht nur ihren Alltag im Traum zu verarbeiten, sondern auch Zukünftiges zu sehen. Auch hierfür gibt es in verschiedenen Zeiten oder Kulturen Hilfsmittel - z. B. Dinge, die man sich unters Kopfkissen legt oder übers Bett hängt um diese Art von Träumen zu fördern.

Funktionieren Orakel?

Nun, Orakel wie die Beispiele oben sind sicher eher mit ein wenig Spaß zu genießen, ernsthafte Zukunftsbestimmungen sind dabei wahrscheinlich eher rein zufällig. Grundsätzlich jedoch habe ich dazu die Meinung ja!

Am Anfang meiner Arbeit mit Runen und Karten vertrat ich eine eher wissenschaftlich/logische Meinung zu dem Thema. Das Unterbewusstsein kennt viele verschiedene Faktoren - Einflüsse, Stimmungen, etc. - die es registriert und speichert. Unser Bewusstsein kennt gerade einen Bruchteil davon, ansonsten wäre es bekanntlich überlastet. So, wie wir in Träumen diese unbewussten Eindrücke verarbeiten, ist es durch Methoden wie Kartenlegen möglich, mit unserem Unterbewusstsein zu kommunizieren. Dazu wenden wir dessen Sprache, die Sprache der Bilder an. Die Deutung der Karten ist dann quasi die Übersetzung der unterbewussten Bildsprache in die Wortsprache unseres Bewusstseins. Da das Unterbewusstsein wie gesagt viel mehr weiß, kann es aus diesen vielen Teilen auch eine Art Prognose bilden, d.h. uns mitteilen, was sehr wahrscheinlich als nächstes passieren wird. Oder es sieht das, was eigentlich bereits ofensichtlich ist, das Bewusstsein aber eben nicht nicht deuten kann.

Beispiel: In der Firma benehmen sich die Kollegen scheinbar völlig normal, alles scheint in bester Ordnung. Unser Unterbewusstsein jedoch bemerkt, dass das Lachen des Chefs nur halbherzig ist, dass mal kurz getuschelt wurde, dass die Stimmung untergründig angespannt ist. Das Orakel wird uns also sehr wahrscheinlich mitteilen, was unser Bewusstsein eben noch nicht registriert hat, dass Negatives im Job im Anzug ist.

Zudem sieht unser Unterbewusstsein die Dinge auch nüchterner, d.h. was wir bewusst vielleicht noch verdrängen oder nicht wahrhaben wollen gestehen wir uns unterbewusst bereits ein. z.B. spüren wir eigentlich, dass die Partnerschaft nicht mehr okay ist, bewusst halten wir aber noch an der Harmonie fest. Eine Kartenlegung wird uns also möglicherweise sagen, dass eine Trennung in der Partnerschaft ansteht. Aus diesem Grund eignet sich z.B. das Tarot auch hervorragend für Entscheidungsfragen oder Persönlichkeitsarbeit, es kann uns über Dinge Auskunft geben, die noch im Unterbewusstsein liegen.

Im Laufe meiner Arbeit stimmte diese Theorie jedoch nicht mehr mit meinen Ergebnissen überein. Es kann sich natürlich (für die Zweifler unter den Lesern :-) um pure gehäufte Zufälle handeln aber Tatsache war, dass immer wieder Ergebnisse herauskamen, die im Nachhinein stimmten, die man aber nicht mal unterbewusst vorher erahnen konnte. (z.b. die Begegnung an einem bestimmten Tag mit einer bis dahin noch unbekannten Person) An eine vollkommen geplante und geschriebene Zukunft kann und will ich jedoch nicht glauben.

Die Theorie, die ich mir dann erarbeitete war ansatzweise das, was ich einige Monate später in einem Buch viel durchdachter und ausführlicher las. Damals stieß ich auf "die Prophezeiungen von Celestine". Demnach haben wir unser Leben vor unserer Geburt selber geplant mit einem bestimmten Ziel. Visionen (oder eben Zukunftsdeutungen) dienen dazu, uns auf diesen Weg aufmerksam zu machen oder auch auf bestimmte wichtige Begegnungen in unserem Leben.

Nun, wem das zu haarsträubend ist, der mache seine eigenen Erfahrungen......

Gefahren

Eine große Gefahr liegt darin, dass wir vor dem, was uns das Orakel sagt, erschrecken können. Zum einen sollten wir die Antworten stets als Möglichkeit und nicht als unabänderliches Schicksal sehen. Welchen Zweck sollte es haben, wenn wir mit dem Wissen nichts anfangen können außer uns zu fürchten? Wir sollten es daher als Chance betrachten, rechtzeitig eingreifen und umlenken zu können!

Zudem hat alles negative auch immer eine positive Seite, was speziell im Tarot sehr gut ausgedrückt wird durch die zwei Pole jeder Karte (auch als Licht und Schatten bekannt). Ende von etwas bedeutet z. B. auch Anfang von etwas Neuem. Wir sollten also immer auch bedenken, welche positiven Dinge wir aus einer Sache, die auf den ersten Blick negativ erscheint, ziehen können.

Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass mir Kartenlegungen Hinweise auf etwas gegeben haben, dass sehr negativ war und letztlich gab es zu diesem Zeitpunkt noch eine Handlungsmöglichkeit, dieses Negative eben doch nicht eintreten zu lassen. Da diese Dinge sehr persönlich sind möchte ich an dieser Stelle nicht darüber berichten, antworte aber gerne auf ernstgemeinte Zuschriften. (Emails an mich unter Kontakt)

Ansonsten sollten wir uns Fragen, deren Antworten wir nicht wirklich wissen wollen, sparen! Fragen wie "wann werde ich sterben" sollten einfach tabu sein. (Im Ernst, niemand will das doch wirklich wissen!)

Zudem besteht auch die Möglichkeit, dass ähnlich wie eine Aussage nur unser Wunschdenken darstellt, sie genauso gut unsere Horrorvorstellungen repräsentiert, d.h. unsere schlimmsten Befürchtungen spiegeln sich darin wieder, bedeuten aber nicht automatisch, dass sie deshalb auch wahr sind.

Eine andere sehr große Gefahr stellt aus meiner Sicht die Psyche dar! Man liest oft die Warnung, dass psychisch labile Menschen die Finger vom Gläserrücken oder vom Okkulten allgemein lassen sollten. Gläserrücken wird genauso wie dem Okkulten ein Zusammenhang mit Geistern zugeschrieben. Die Gefahr liegt also angeblich darin, dass labile Menschen Gefahr laufen, von bösen Geistern besessen oder verfolgt zu werden oder nicht in der Lage sind, sie zurückzuschicken.

Für mich wird die Gefahr für psychisch labile Menschen gerade durch solche Aussagen geschürt oder gar geschaffen. Es gibt zum Glück auch einige Seiten im Internet, die die wissenschaftliche Erklärung für Phänomene wie Gläserrücken beschreiben und wie ich die Meinung vertreten, dass es keinen Kontakt mit Geistern darstellt sondern z.B. die "kollektive Meinung". Die Glasbewegung erfolgt durch unbewusst Muskelbewegungen, entsprechend wird sich das Glas entweder in die Richtung bewegen, die die meisten unbewusst anstreben oder in die Richtung, die derjenige mit der überzeugendsten Meinung darstellt. Beim Pendeln können wir diese Muskelzuckungen recht gut beobachten - wenn wir genau hinschauen bemerken wir, wie der Finger irgendwann ganz leicht in eine Richtung "zuckt".

Aber egal, wie oft man vor etwas warnt, trotzdem oder gerade deshalb probieren es die Menschen. Daher lautet mein Rat an dieser Stelle nicht "laßt die Finger davon wenn...." sondern: Wenn Ihr etwas tut und Ihr erlebt dabei etwas, bei dem Ihr das Gefühl habt, nicht damit fertig zu werden, dann versucht nicht, alleine damit fertig zu werden sondern sucht Euch (professionelle) Hilfe. Eine mögliche Anlaufstelle dazu im Internet könnte die Seite der Parapsychologischen Beratungsstelle sein.

 

Welche Orakel gibt es

Die Vielzahl von kleinen und simplen Orakeln lasse ich an dieser Stelle unerwähnt.

Es gibt die Methode mit Karten zu arbeiten - im Handel gibt es inzwischen eine große Auswahl von diversen Tarots (das klassische Raider Waite, Crowley, Ansata, Motherpeace, Hexentarot, Zigeunertarot, etc.), Lenormands, Engelkarten, u.s.w. Diese Methoden (sowie die Runen) eigenen sich wie gesagt auch hervorragend für Entscheidungsfragen und für die Persönlichkeitsarbeit. (wer bin ich, was will ich, Ziele, etc.)

Es gibt Runen, I-Ging und das Pendeln.

Auch Gläser und Tischrücken ordne ich unter Orakel ein, obwohl viele gerade diesen Methoden "Geister" zuordnen. Mehr dazu unter "Gefahren"

Pendeln

Im Handel gibt es fertige Pendel zu kaufen, wir können jedoch jeden beliebigen Gegenstand benutzen, der schwer genug ist. (z. B. einen Ehering oder einen Schlüssel). Dieser Gegenstand wird an eine dünne Schnur, einen Bindfaden oder eine Kette gehängt. Diese sollte lang genug sein, damit wir uns die Schnur um den Finger wickeln können und den Arm bequem auf dem Ellebogen aufstützen können.

Großes Angebot an Artikeln aus den Bereichen Buddha, Edelsteine, Pendel, Magie, Tarot, Bücher uvm...

Zum Pendeln wird nun das obere Ende des Fadens um den Zeigefinger (meist nimmt man die rechte Hand) gewickelt und der Faden zwischen Daumen und Zeigefinger genommen. Der Ellebogen wird so aufgestützt, dass der Unterarm leicht schräg vom Körper weg steht, das Pendel sollte nun frei hängen.

Zum Pendeln setzen wir uns entspannt hin, halten die Hand ruhig und warten, bis das Pendel zu schwingen beginnt.

Die einfachste Methode ist das ja/nein-Pendeln. Um herauszufinden, welche Richtung was bedeutet, sollten wir zunächst Fragen mit bekannten Antworten stellen. Bleibt das Pendel ruhig, gibt es derzeit keine Antwort auf die Frage.

Eine andere Methode ist, sich wie beim Gläserrücken die Buchstaben von A-Z sowie ja und nein im Kreis zu legen und in der Mitte das Pendel schwingen zu lassen.

Andere Methoden sind der Phantasie überlassen - um sich z.B. zwischen zwei Personen zu entscheiden könnte man die beiden Fotos nebeneinander legen und schauen, zu zu welcher Seite das Pendel ausschlägt.....

Gläserrücken

Zum Gläserrücken benötigt man mehrere Personen, einen Tisch, ein Glas und die Buchstaben A-Z sowie ja und nein.

Man legt nun die Buchstaben im Kreis auf den Tisch, das Glas kommt in die Mitte. Die Personen legen jeweils den rechten Zeigefinger auf das Glas. Nun können Fragen gestellt werden....

Die amerikanische Version des Gläserrückens ist das Ouia-Board - man sieht es öfter in Filmen, es ist ein Brett mit Buchstaben und einem Schieber. Dieser wandert statt dem Glas zu den Buchstaben.

Die größere Version des Gläserrückens ist das Tischrücken. Hierzu werden die Hände flach auf einen Tisch gelegt.

Literatur